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Ein Tag der Freude, des Gebetes und der Gemeinschaft - Fatimaprozession in St. Marien

12. 05. 2024
Vorschaubild zur Meldung: Ein Tag der Freude, des Gebetes und der Gemeinschaft - Fatimaprozession in St. Marien

Bei wunderschönen Wetter versammelten sich ca. 350 bis 400 Gläubige vor dem Eingangstor der Kirche in St. Marien und warteten auf die Marienstatue aus Fatima, die von verschiedenen Trägergruppen durch die Straßen Walles getragen werden sollte. Pastor Fleddermann begrüßte alle, die gekommen waren und bedankte sich schon im Vorfeld bei der Polizei und der BSHG für den "Begleitschutz" während der Prozession. Auch die beiden Priester der polnischen Mission waren gekommen. Mit Gesängen in Portugiesisch, Polnisch und Deutsch und dem Gebet des Rosenkranzes waren die versammelten Gläubigen mit Maria, der Mutter Jesu, unterwegs auf ihrem Pilgerweg. Musikalisch wurde die Prozession wie in den letzten Jahren auch vom syrisch-deutschen Spielmannszug der Pfadfinder begleitet. Nach der Prozession wurde in der Kirche die Heilige Messe gefeiert. Die Lesungen wurden in Portugiesisch, Polnisch, Arabisch und Deutsch vorgetragen. Es war ein buntes Bild mit Menschen aus den verschiedensten Nationen. Die Erfahrung, dass der Glaube etwas Verbindendes ist, setzt auch ein Zeichen für unsere Gesellschaft. Gegenseitige Wertschätzung und Respekt zwischen Menschen gleich welcher Herkunft, Hautfarbe oder Kultur vorzuleben ist uns gerade auch als Christen ein besonderes Anliegen. In seiner Predigt stellte Pastor Fleddermann die Frage, wer eigentlich im Mittelpunkt dieses Tages stehe. Die Antwort einiger Gottesdienstbesucher "Maria, die Muttergottes", widersprach dann der Pastor. "Da muss ich sicher viele enttäuschen, aber im Mittelpunkt steht jemand anderes: Jesus Christus." Genau das sei ja auch das Anliegen Marias gewesen. Jesus in den Blick zu nehmen, ihm zu folgen oder wie sie uns bei der Hochzeit zu Kana aufruft: "Was er euch sagt, das tut!" (Joh 2,5) Ja, wir preisen Maria selig, wie sie selbst es im Magnificat bei der Begegnung mit ihrer Cousine zum Ausdruck gebracht hat: "Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter." (Lk 1,46-48) An Maria sehen wir jedoch etwas, was in ähnlicher Weise für uns alle gilt, denn Jesus sagt: "Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen." (Lk 11,28)

Am Ende des Gottesdienstes gab es durch den Gesang von Nicholas Doig und Gilberto Gauche noch ein besonderes musikalisches Highlight.

Vor dem Segen bedankte sich Pastor Fleddermann bei allen, die mitgewirkt haben an der Vorbereitung und Durchführung der Feier, besonders der portugiesischen Gemeinde, die durch Maria Pais vor 37 Jahren diese Tradition auch nach Bremen gebracht hatte.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es ein wunderbares Mitbringbüffet und es ergaben sich noch viele Begegnungen und Gespräche.

Im kommenden Jahr 2025 wird die Fatimaprozession am 18. Mai stattfinden.

 

 

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