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Kirche mit der Zeit und ihr notwendiger Wandel

16. 05. 2025

WAS BEREITS GESCHAH: 

Die „Zukunftsgruppe“ unserer Pfarrgemeinde stellte im Rahmen einer Gemeindeversammlung am Standort St. Nikolaus, im Rahmen der einberufenen Gemeindeversammlung, welche für alle offen war, ihr Ergebnis des Arbeitsprozesses eines halben Jahres vor. 
Der Arbeitsauftrag lautete, im Zuge der durch das Bistum geforderten Einsparungen, eine Empfehlung für die weitere Finanzierung unserer Kirchenstandorte auszusprechen. Hierbei gilt die Frage: „Welcher unserer beiden Kirchenstandorte soll weiterhin durch Mittel aus der Bistumsfinanzierung getragen werden, während der andere Standort aus der Bistumsfinanzierung herausgenommen wird und ggf. aus eigener Kraft im Rahmen finanzieller Möglichkeiten gehalten werden soll?“

Im Prozess, der im November mit regelmäßigen Treffen begonnen hat, wurden sowohl die finanziellen Punkte als auch die Hard- und Software der beiden Standorte gegenübergestellt. In ausführlichen Sitzungen, mit Debatten des Für und Wider der jeweiligen Standorte, musste nach der Hälfte der Zeit ein neuer Ansatz gefunden werden, da die reine Abwägung durch Gegenüberstellungen der beiden Kirchen zu keinem Ergebnis führen konnte. 
Daher wurde in einem neuen Schritt eruiert, was eine zukunftsfähige Gemeinde, aus Sicht der Zukunftsgruppe, pastoral braucht. (Anbindung an das weltliche Leben, soziale Vernetzung, leichte Erreichbarkeit, direkter Kontakt zu Menschen (Kita, Schule, Caritas), Raummöglichkeiten außerhalb des Kirchenstandortes um aus Kirche herauszutreten, etc.)

Nach Abschluss der Projektzeit und unter Berücksichtigung aller verschiedener Faktoren kam es am 29.03.2025 zur Verkündung des Ergebnisses 
Die Empfehlung der Zukunftsgruppe lautet, den Kirchenstandort St. Josef aus der Bistumsfinanzierung herauszunehmen und die finanziellen Mittel konzentriert dem Kirchenstandort St. Marien zukommen zu lassen. 
Wie auch auf der Versammlung angekündigt, ist diese Empfehlung kein endgültiger Beschluss und bedeutet weder die sofortige Schließung des Kirchenstandortes St. Josef, noch ein Ende des Gemeindelebens in Oslebshausen. 

WIE ES NUN WEITER GEHT: 

Die Projektzeit der Zukunftsgruppe war einer von vielen Schritten, die nun vor uns als Pfarrgemeinde liegen, um unsere Gemeinde auch künftig sowohl finanziell als auch pastoral auf einen guten, zukunftsträchtigen Weg zu bringen. Im Zuge dessen ging die Arbeit hierzu im Anschluss an die Gemeindeversammlung unmittelbar weiter. 

Am 02.04.2025 gab es noch ein Gespräch der Zukunftsgruppe mit der Pastoralreferentin Dr. Ute Zeilmann aus dem Dekanat Bremen-Nord (Bistum Hildesheim). 
Dort gab es in den vergangenen Jahren bereits weitreichende Entscheidungen in Bezug auf Kirchenstandorte und Veränderungen für das gesamte Dekanat (Bereich Bremen-Nord und Landkreis Osterholz-Scharmbeck): so wurden bisher mehrere Kirchenstandorte aufgegeben und weitere Fusionen stehen an. Diese Erfahrungen möchten wir im Weiteren für unsere Pfarrgemeinde nutzbar machen. Viele gute Tipps konnten als Anregung mitgenommen werden, um pastorale Schwerpunkte in der Entwicklung und realistische Ziele zu setzen. Vor allem aber konnte mehr Sicherheit durch das geschaffene Bewusstsein, nicht alles sofort mit Auswirkung für die nächsten 50 Jahre entscheiden zu müssen, mitgenommen werden. 
 

Die wohl wichtigsten Erkenntnisse aus dem Gespräch:  
1.  Ziel kann nicht sein, die Fluktuation von Kirchenmitgliedern aufhalten oder einen Anstieg erzwingen zu wollen, sondern Ziel muss sein, Kirche situationsgerecht zu verändern.

2. Aufgrund der vielen Unwägbarkeiten ist es geboten, maximal für die nächsten 5 Jahre zu planen. 

3.  Leitend muss dabei die Frage sein: Was brauchen die Menschen unserer Gemeinde und in unserem Einzugsgebiet für ein gelingendes Leben? 

 

Die getroffene Empfehlung der Zukunftsgruppe, St. Josef aus der Bistumsfinanzierung herauszunehmen, wurde dem Kirchenvorstand in einer Sitzung vorgetragen und erörtert, wonach sich jedes Mitglied eingehend über die Faktoren, welche dazu geführt haben, Gedanken machen und diese für sich selber abwägen konnte. Erst in einer weiteren Sitzung erfolgte dann die Abstimmung, ob der Kirchenvorstand dieser Empfehlung folgen möchte. 
Die Empfehlung wurde durch den Kirchenvorstand einstimmig mit JA angenommen.

Somit werden sich unsere Gremien (Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat) künftig damit auseinandersetzen, wie die weitere finanzielle Planung für unsere Pfarrgemeinde sowie die pastorale Entwicklung zukunftsorientiert zusammengebracht werden können und sollen. 

Weiterhin hoffen wir auf eine starke Gemeinschaft unserer Pfarrgemeinde, welche bereit ist der Zukunft mutig entgegenzutreten und offen für Veränderungen zu sein, welche die Zeit mit sich bringen wird. 
 

Bericht: Daniela Jahn

 

Bild zur Meldung: Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

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