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St. Marien „meets“ Kaisenhausmuseum

02. 07. 2023

23 Frauen und Männer haben sich heute (Sonntag, 02.07.2023) von St. Marien mit Fahrrädern auf den Weg durch das Blockland gemacht, um im Kleingartengebiet im Bremer Westen das Kaisenhausmuseum zu besichtigen und anschließend den Garten bei Kaffee satt und leckerem selbstgebackenem Kuchen zu genießen.

Günther Schminke beschreibt bei seiner Führung durch das Haus die Situation im Bremer Westen nach der Bombennacht vom 18./19. August 1944. Der gesamte Bremer Westen war zerstört. Brandbomben hatten viele Menschen getötet und Wohngebäude vernichtet. „Bilder, wie wir sie heute leider wieder aus der Ukraine zu sehen bekommen.“, so Monika Ludolf vom Museumsverein. Nach Kriegsende ging Bürgermeister Kaisen, der von den Amerikanern als erster Nachkriegsbürgermeister in Bremen eingesetzt wurde, die Wohnungsnot pragmatisch an. Per Erlass durften die wohnungslosen Menschen in den Kleingartengebieten kleine Häuser bis 30 qm Größe bauen. Beim Bau wurden Trümmersteine und Holz verwendet. Die meisten Häuser hatten weder Strom noch Wasser. Das Wasser musste in Kanistern und Flaschen von Trinkwasserstellen zum Haus transportiert werden. Zeitweise fanden auf diese Weise 80.000 Menschen in den Kaisenhäusern eine Bleibe.

Das Haus ist mit viel Liebe zum Detail mit Mobiliar, Haushaltswaren und Gegenständen des täglichen Gebrauchs aus den 40iger und 50iger Jahren eingerichtet worden. Viele von uns kannten diese Gegenstände noch aus dem Haushalt der Großeltern. Nach der Führung gab es von den Frauen um Monika Ludolf, die sich alle ehrenamtlich im Kaisenhausmuseum engagieren, sehr leckeren selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. Danke allen, die uns ehrenamtlich diesen interessanten Nachmittag im Kaisenhausmuseum im Stadtteil Walle ermöglichten.

CW

 

Bild zur Meldung: privat, CW

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